Kleine Geschichte der Pension zum Adler in Morschach. / Small history of the Pension «zum Adler» (Eagle) in Morschach.

07.10.2016

English text below!

Die Pension zum Adler befindet sich mitten im Dorf an der Hauptstrasse in Richtung Schwyzerhöhe. Auch mit diesem Betrieb versuchten die Besitzer einen kleinen Teil des Fremdenverkehrs der Belle Epoque für sich abzuzweigen. Dieses Haus wurde anno 1898 gebaut.

adler-pension-morschach-postkarte-prospektDer Besitzer war damals Augustin Jakob Immoos-Dettling (1873-1965). Auf einer Karte von 1902 mit der Pension Adler hat er sich selber auf dem Balkon des ersten Stocks mit seiner Frau verewigt. Später hat er den Betrieb veräussert und war dann auf der hinteren Wilgis ansässig. Um 1918 besass dann ein A. Nideröst den Adler.

augutst-immoos-dettling-1873Im Hause Adler war das Restaurant mit Gartenwirtschaft (links neben dem Haus), die Pension mit einigen einfachen Gästezimmern und der Coiffeursalon (rechts im Hause) von Morschach untergebracht. Später war dort ein Metzgereiladen domiziliert. Beachte die Beitragsbilder!

Version 2Im dreisprachigen Prospekt wird der Adler als Neubau in bester Lage des Dorfes im idyllischen Kurort Morschach, in unmittelbarer Lage des Bahnhofs der elektrischen Brunnen Morschach Axenstein Bahn mit schönen, aussichtsreichen Zimmern mit Balkon und elektrischen Licht angepriesen, Sicht auf Berge und See eingeschlossen. Weiter wird die schöne, schattige Gartenwirtschaft, Gaststätte mit Speisesaal und anschliessender Terrasse gelobt. Es gebe Bier vom Fass,  Nachmittagstee, eine gute Küche, erlesene Weine, eine freundliche Bedienung und bei längeren Aufenthalten ein Arrangement bei den Preisen.

Version 2In der Blütezeit des Tourismus amtete im Adler sogar einmal ein Direktor namens Fritz Bösiger. Ob er angestellt, Pächter oder ein Besitzer war, entzieht sich leider meiner Kenntnis.hotel-adler-morschach-arbeitskopie-5

Auf den zeitgenössischen Darstellungen in Prospekten und auf dem Briefpapier wird der Adler, wie auch viele andere Etablissements in Morschach, etwas pompös dargestellt. Links oben im Hintergrund erkennt man das Hotel Degenbalm und den Fronalpstock.

img_3100-kopieHeute besteht das Haus Adler immer noch. Ob es als Hotel oder als Gaststätte mit Restauration betrieben wird, ist mir nicht bekannt. Das Haus ist mehrmals renoviert und erneuert worden. Es stand 2015 auch zum Verkaufe ausgeschrieben.

Bildquellen:
Titelbild: Adler; alte Postkarte; Archiv der Kulturgruppe Morschach; Ernst Immoos
Beitragsbild: Adler; alte Postkarte; Privatarchiv
Beitragsbild: Augustin Jakob Immoos-Dettling; Leidbild; Privatarchiv

Beitragsbild: Prospektausschnitt; alter Hotelprospekt
Beitragsbild: Adler, alte Postkarte; Privatarchiv
Beitragsbild: Adler; aus dem Kopf des Briefpapiers
Beitragbild: Adler heute (2015); Foto Ruedi Immoos

Links:
Geschichte von Morschach


English:

10.07.2016

Small history of the Pension «zum Adler» (Eagle) in Morschach.

The Pension «zum Adler» (Eagle) is located in the middle of the village on the main road in the direction of «Schwyzerhöhe». Also with this enterprise the owners tried to branch off a small part of the tourism of the Belle Epoque for itself. This house was built in 1898.

The owner was then Augustin Jakob Immoos-Dettling (1873-1965). On a map of 1902 with the Pension Adler, he immortalized himself on the balcony of the first floor with his wife. He later sold the farm and was then resident in the rear Wilgis. Around 1918 an A. Niderost owned the eagle.

In the house eagle was the restaurant with gardening (left of the house), the pension with some simple guest rooms and the coiffeursalon (right in the house) by Morschach. Later, there was a butcher’s shop.

In the trilingual brochure, the eagle as a new building in the best location of the village in the idyllic spa town of Morschach, in the immediate location of the station of the electric wells Morschach Axensteinbahn with beautiful, promising rooms with balcony and electric light, enclosed views of mountains and lake. Furthermore, the beautiful, shaded garden, restaurant with dining room and adjoining terrace is praised. There is beer on tap, afternoon tea, a good cuisine, fine wines, a friendly service and for longer stays an arrangement at the prices.

In the heyday of tourism in the eagle even once a director named Fritz Bösiger. Whether he was employed, tenant or an owner, unfortunately, withdraws my knowledge.

On the contemporary depictions in brochures and on the stationery the eagle, like all other establishments, is portrayed somewhat pompously.

Today the house eagle still exists. Whether it is operated as a hotel or as a restaurant with restoration is not known to me. The house has been renovated and renovated several times. It was also marketed for sale in 2015.


 

 

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