Digitale Revolution in der Genealogie / Digital revolution in genealogy

18.03.2017

English text below


Die Genealogie und deren Erforschung hat sich in letzter Zeit gewaltig verändert.

Die Art und Weise wie Ahnenforschung, wissenschaftlicher als Genealogie bezeichnet, betrieben werden musste, hat sich im Laufe der Zeit gewaltig verändert. Die Zeiten, in denen man als Familienforscher, Ahnenforscher, Genealoge in vielen staatlichen, kirchlichen oder privaten Archiven, im In- und unter Umständen auch im Ausland, nach Quellen, Dokumenten und Urkunden, aber auch nach Veröffentlichungen in historischen Büchern, meist von Hand, suchen musste, sind zwar noch nicht vollständig vorbei, können jedoch heute oft um ein Vielfaches durch andere und schnellere Forschungsmethoden ersetzt oder ergänzt werden. Digitale Revolution in der Genealogie / Digital revolution in genealogy weiterlesen

Warum die Ahnenforschung boomt? / Why genealogy is booming?

15.06.2016

(English translation below)

Schon im Nibelungenlied aus dem 13. Jahrhundert heisst es in mittelhochdeutsch:
«Uns ist in alten mæren / wunders vil geseit, von helden lobebæren / von grôzer arebeit, von fröuden, hôchgezîten, / von weinen und von klagen, von küener recken strîten / muget ir nu wunder hören sagen»
Wollten Sie nicht auch schon lange einmal die alten «Mären», «Wunder», «Helden», «Arbeit» und «Freuden» in Ihrer Familie kennen lernen? Wer sind meine Vorfahren? Wo komme ich eigentlich her? Wo sind die Wurzeln meiner Familie? Solche und weitere Fragen geraten immer öfter in den Fokus vieler Menschen unseres Landes. Genealogie, populärer auch als Ahnen- oder Familienforschung bekannt, boomt deshalb in letzter Zeit eigentlich in der ganzen westlichen Welt. Warum die Ahnenforschung boomt? / Why genealogy is booming? weiterlesen

Manche Wappen erzählen Geschichten – wie der Bär im Immoos-Wappen. / Some Crest tell stories – like the bear in Immoos crest.

29.05.2016

(English translation below)

Fast jeder hat die bunte Pracht der Familienwappen in einschlägigen Büchern oder Internetportalen schon bewundert. Da wimmelt es nur so von Symbolen, Tieren, Pflanzen und Farben. Fast jeder Familienforscher oder jede Familienforscherin beschäftigte sich schon mit den Wappen ihrer zu erforschenden Familien. Doch es ist nicht immer so leicht, die Familienwappen zu deuten oder zu kommentieren, da viele Wappen bürgerlicher Familien willkürlich entstanden sind. Besitzt man das Glück, ein altes Wappen zu besitzen, das von einer Ministerialenfamilie stammt, ist es besser möglich – aber auch nicht viel einfacher. Manche Wappen erzählen Geschichten – wie der Bär im Immoos-Wappen. / Some Crest tell stories – like the bear in Immoos crest. weiterlesen

Sagen, speziell Familiensagen Legenden und Geschichten bringen dem Ahnenforscher wichtiges Hintergrundwissen über die Heimat seiner Vorfahren. / Myths, especially family saga, legends and stories bring the genealogist important background knowledge about the home of his ancestors.

26.05.2016

(English translation below)

Wer die Heimat und das kulturelle Umfeld seiner Vorfahren erforschen will, kommt nicht umhin, zu schauen, ob in der Gegend oder in der Familie alte Geschichten, Sagen, Familiensagen oder auch Legenden kursieren. Das sind meistens kurze Erzählungen, die über Generationen weitergegeben wurden, mit fantastischem, meist fast nicht zu glaubenden, ja geradezu haarsträubenden, an der realen Wirklichkeit vorbeizielenden Inhalten. Da sie mit bestehenden Ortsangaben und möglichen Gegebenheiten, vielleicht sogar mit Personen aus dem Umfeld verknüpft werden, sollen sie glaubhaft wirken. Sagen, speziell Familiensagen Legenden und Geschichten bringen dem Ahnenforscher wichtiges Hintergrundwissen über die Heimat seiner Vorfahren. / Myths, especially family saga, legends and stories bring the genealogist important background knowledge about the home of his ancestors. weiterlesen

Die Überlebensstrategie unserer Ahnen – vor allem der Bauernfamilien – war der Kindersegen! / Survival strategy of our ancestors – especially the farming families – was children blessing!

25.05.2016

(English translation below)

Solange es Menschen auf der Erde gibt, haben diese ständig Überlebensstrategien entwickeln müssen, um bei der rauhen Wirklichkeit einigermassen über die Runden zu kommen, nicht sofort wieder auszusterben. Einige der wichtigsten Strategien dabei waren neben den evolutionären Anpassungen verschiedene Verhaltensweisen und Entwicklungen wie: Sippenbildung, Wanderung und Nomadentum, Hilfsmittel, Werkzeuge, Waffen, Feuer, Behausung, Kleidung, Jagdtechniken, Landwirtschaft, Viehzucht, Gewerbe, Rad und Verkehr. Man könnte für den Lauf der Menschheitsgeschichte unzählige bewährte und weniger bewährte Überlebensstrategien unserer Spezies aufzählen. Unsere Vorfahren entwickelten zu allen Problembereichen des Lebens Strategien und Lösungen, notgedrungen natürlich. Damit machten sie sich die ganze Erde untertan. Eine wichtige Massnahme in der Zeit unserer Urgrosseltern, um zu überleben und die strenge Handarbeit auf den Bauernhöfen zu meistern, war deshalb der Kinderreichtum. Die Überlebensstrategie unserer Ahnen – vor allem der Bauernfamilien – war der Kindersegen! / Survival strategy of our ancestors – especially the farming families – was children blessing! weiterlesen

Des Ahnenforschers Hoffnung – in seiner Familie auf den Adel zu stossen – wird in der Schweiz meistens nicht erfüllt. / Genealogist hope – to push in his family to the nobility – is often not met in Switzerland.

34.05.2016

(English translation below)

Eigentlich ist es ja verständlich, dass man seine Vorfahren lieber bei den „Blaublütigen“ als bei gewöhnlichen Bauern- und Arbeiterfamilien sähe; damals natürlich Leibeigene oder Untertanen genannt. Womit wir auch den Begriff „Blaues Blut“ im Prinzip schon erklärt hätten, denn Arbeit an der Sonne brannte die Haut der körperlich arbeitenden Bevölkerung dunkel. Der Adel blieb bleich und kreierte sein helles Schönheitsideal, bei dem man die Venen so schön blau durchschimmern sah, dass man meinte, sie hätten eben eine andere, bessere Sorte Blut. Des Ahnenforschers Hoffnung – in seiner Familie auf den Adel zu stossen – wird in der Schweiz meistens nicht erfüllt. / Genealogist hope – to push in his family to the nobility – is often not met in Switzerland. weiterlesen

Man glaubt gar nicht, was man in der digitalen Welt so alles über einen Menschen herausfinden kann! / You would not believe what you so everything can find out about a person in the digital world!

24.05.2016

(English translation below)

Man kann heute nahezu fast alles über eine Person herausfinden, wenn man sich etwas geschickt anstellt und auch noch bereit ist, etwas dafür zu bezahlen. Wie umfangreich der Erfolg sein wird, liegt nicht so sehr beim Suchenden, eher am unvorsichtigen und lockeren Verhalten des Gesuchten. Man wird überrascht sein, welches Resultat einfache Mittel wie Google und Co. sowie Social medias wie Facebook, Twitter und wie sie alle heissen, uns auf dem Präsentierteller servieren. Man glaubt gar nicht, was man in der digitalen Welt so alles über einen Menschen herausfinden kann! / You would not believe what you so everything can find out about a person in the digital world! weiterlesen

Die vielgelobte „gute alte Zeit“ war für unsere Vorfahren nicht immer ein Honiglecken! / The beloved „good old days“ was for our ancestors is not always a bed of roses!

23.05.2016

(English translation below)

Treten heute Probleme auf oder läuft irgend etwas nicht so reibungslos wie es eigentlich sollte, hört man nur zu schnell den Ausspruch: „Früher war halt einfach alles besser!“ Oder auch: „In der guten alten Zeit, da hatten die Leute halt noch Zeit!

Seit Menschengedenken wird die Vergangenheit von den in der Gegenwart Lebenden als besser gepriesen als sie eigentlich sachlich betrachtet war. „Glorifizierung“ nennen die Fachleute dieses Phänomen. Zur Verwandtschaft der Glorifizierung gehört auch die Romantisierung. Dabei werden verschiedene Lebensbereiche oder Geschehnisse im Alltag früherer Zeiten auf einige wenige positive Einzelheiten reduziert und romantisch verallgemeinert und übersteigert dargestellt, manchmal sogar verherrlicht. Die vielgelobte „gute alte Zeit“ war für unsere Vorfahren nicht immer ein Honiglecken! / The beloved „good old days“ was for our ancestors is not always a bed of roses! weiterlesen

Vielleicht sind sie mit Ötzi verwandt – oder wie weit führt uns die Ahnenforschung zurück? / Maybe they are related to Ötzi – or how far leads us genealogy back?

22.05.2016

(English translation below)

Manchmal hört man von Forschungen, welche die Ahnen bis zurück ins 11. oder 12. Jahrhundert erforscht haben wollen. Andere wiederum geben in Familienchroniken genaue Geburts- und Todesdaten mit Tag, Monat und Jahr von Vorfahren um 1300 oder 1400 herum an. Ob das noch mit rechten Dingen zugeht oder eher nach Ahnenforschers Wunschdenken aussieht, muss von Fall zu Fall beurteilt werden. Eines kann man jedoch sicher festhalten, nicht alle glänzenden Daten in Familienchroniken sehen nach Gold aus! Dies frei nach dem Ausdruck: „Nicht alles ist Gold, was glänzt!“ Vielleicht sind sie mit Ötzi verwandt – oder wie weit führt uns die Ahnenforschung zurück? / Maybe they are related to Ötzi – or how far leads us genealogy back? weiterlesen

Fotoalben, heute Fotobücher – physische und virtuelle – zeigen nur die halbe Wahrheit. / Photo albums, photo books today – physical and virtual – show only half the story.

21.05.2016

(English translation below)

Die meisten Leute besitzen gar keine richtigen Fotoalben mit schön eingeklebten oder mühsam in Klebeecken gesteckten und liebevoll beschrifteten Fotos mehr. Heute sind Fotobücher und digitale Fotoprogramme auf Computer, Laptop und Tablet der „Burner“. In unserer digitalen Zeit werden Fotos geschossen, in Clouds gespeichert, digital bearbeitet und in Diashows zusammengestellt was das Zeug hält. Sei es mit kleinen Fotoapparaten, mit professionellen und semiprofessionellen Kameras oder einfach nur mit dem Handy. Die vielen Videofilmchen vergessen wir der Einfachheit halber einmal. Nichts ist vor den digitalen Jägern sicher. Auch „Selfis“ sind zur Zeit wahnsinnig in. Immer mehr Leute rennen sogar mit Handys an kleinen Teleskopstöcken durch die Gegend, in Städten wie auf dem Lande. Immer bereit, sich selber mit irgend einer Sehenswürdigkeit, mit seinem Partner oder seiner Partnerin oder anderen berühmteren Personen aufzunehmen. Es herrscht überall eine gewaltige Fotoinflation mit der höchsten Prozentrate. Fotoalben, heute Fotobücher – physische und virtuelle – zeigen nur die halbe Wahrheit. / Photo albums, photo books today – physical and virtual – show only half the story. weiterlesen